On the Road - bis 13 April, 2005
  HauptbildLeuteReiseWerbungStraßeProjektSomewhere on this earth

 

Mittwoch 13. April 2005
Der Tank kam, es war der falsche! Dann fahr ich jetzt halt mit nur einem Tank weiter.
Für den Moment hab ich genug von Dallas, außerdem hab ich in wenigen Tagen ein interessantes Treffen mit einer Künstlerin in St. Fe.
Die ersten drei Stunden Fahrt aus Dallas hinaus war ich sehr aufgeregt und angespannt, ich horche auf jedes Geräusch, aber Josey läuft wunderbar. Der Highway hat mich wieder.

In St. Fe treffe ich mich mit Monika Steinhoff, eine unglaublich interessante Frau, sie wurde während des zweiten Weltkriegs in der Nähe von Berlin geboren, im Alter von fünf Jahren kam sie in die USA, ihr Vater war Waffenwissenschaftler in Alamogordo (White Sands). Sie studierte Literatur und machte mit über 30 Jahren ihre Leidenschaft zum Malen zum Beruf.

Ihre Gemälde sind Inspirationen und erzählen Geschichten die ein Eigenleben entwickeln. Man lässt sich bei der Betrachtung auf eine Reise in Phantasiewelten ein, sozialkritische Themen sind ihr "schmerzlich" wichtig. Total Abholzung, atomare Erkennungszeichen und das Thema Krieg markieren die Landschaft ihrer Gemälde
Diese Frau fasziniert mich, da sie sich mit dem Thema Krieg auf ihre eigene Art und mit einem anderen Medium wie ich es tue, befasst.
Wir wandern durch die "dünne Luft" der hohen Berge die St. Fe umgeben, ihre 3 Hunde springen uns um die Füße, und wir führen wunderbare Gespräche. Ich bin sehr angetan dass Monika sich so viel Zeit für mich nimmt und mir sehr viel über Ihr Leben und Ihre Gedanken erzählt. Sie gehört zu den angesehensten und gleichzeitig "am häufigsten kritisierten" Künstlern in St.Fe mit internationalem Ruhm

Ich war fünf Tage in St. Fe, und wurde Zeuge wie eine ganze Stadt trauert. Als ich am Samstag morgen durch die Galerien schlenderte war die Welt noch in Ordnung.
Die Sonne strahlt die Adobe Häuser mit ihren warme Farben und weichen Formen an. Am Mittag ist die berühmte St Franzis Kathedrale mit schwarzen Tüchern behängt, die Menschen strömen in die Kathedrale, weinen auf der Strasse, sie wollen sich vom gerade verstorbenen Papst verabschieden. In der Kirche ist ein Bild vom Papst aufgestellt, Kerzen werden angezündet, und ein leiser Sing Sang geht durch die hohen Mauern.

Es sind nur wenige Menschen in den Strassen unterwegs, selbst am berühmten Plaza - Palace de Gouverneur, an welchem Indianer ihre selbsthergestellten Kunst- Schmuckgegenstände verkaufen herrscht an diesem Mittag gähnende leere. Und man sieht nur ein paar "kreative", die sich in der Mittagssonne auf den Parkbänken ausruhen. Santa Fe ist eine Oase der Kunst, der Farben Formen, Skulpturen, Gerüche, Museen und Galerien.

Ich fahre weiter, nach Los Alamos, einer "Geheimnis umwobenen Stadt, wo im zweiten Weltkrieg die Atombombe entwickelt wurde, und deshalb war die Stadt jahrelang von der "Landkarte "gestrichen. "Top Secret"!

Im Bandelier National Park in New Mexiko erlebe ich dann das erste "Outdoor meal"! Ich stelle Josey an einen schattigen Platz, Lagerfeuer, Bake Potato, Steak, Gemüse auf den Grill, ein Glas Rotwein dazu und mir geht's prächtig.

"erste Solarshower"

Nach der Besichtigung der Höhlenwohnungen, die vor über 700 Jahren von den Azteken in die Felsen geschlagen wurden, fuhr ich weiter in den Norden. Die Felsmassive werden höher, die Luft kühler, ich fahre immer weiter in Höhen, in denen der Schnee liegt. Ich bin jetzt weit weg von den großen Highways, schmale Pässe schlängeln sich die Berge Richtung Colorado hoch, aber ich mache erst noch einen Abstecher in die Great Sand Dunes. Ein Naturschauspiel, wie diese Sanddünen an den schneebedeckten San Luis Mountains kleben.

"Great Sand Dunes in Colorado"

Das nächste Naturspektakel ließ nicht lang auf sich warten- nämlich in Colorado Springs, wo ich Freunde besuche. Am Samstag wurde ich bei Sonnenschein zu einem Harley Ride mitgenommen, und am Sonntag brach ein Blizzard über die Stadt herein, dass den Menschen geraten wurde, die Häuser nicht mehr zu verlassen. Ein Schneesturm, bei welchem der Wind mit einer Wucht über die Hochebene von Colorado rast, sich an den Wänden der Rocky Mountains bricht, und dabei nicht nur Stromleitungen knickt, Autos umwirft, sondern ganze Stadtteile von der Außenwelt abgeschnitten hat.

"Josey im Blizzard"

Mittlerweile hab ich Kontakt zu den "Santa Fe Reporters" aufgenommen, und warte auf eine Termin Zusage, denn dann werde ich mein Projekt. "Photograph for peace" in Santa Fe durchführen.

Back to Top

Mehr über Mäggi´s Reisen

Aktuelles

Sept/Okt 2005

Aug 2005

Juli- Aug 2005

Juni 2005

Mai 2005

nach 13 April 2005

bis 13 April 2005

ab März 2005

 

HauptbildLeuteReiseWerbungStraßeProjektSomewhere on this earth
Vita Kontakt